Den Stadtrat vom Sofa miterleben
Die Piratenpartei Krefeld stellte am 26.03.2015 bei der Ratssitzung der Stadt Krefeld einen Antrag auf eine Prüfung durch die Verwaltung zu Internet-Übertragungen von Ratssitzungen.
Dieser Antrag wurde mit überwältigender Zustimmung angenommen.
Die Piraten legen unter anderem großen Wert auf Transparenz in der Politik.
Aus diesem Grund soll nun geprüft werden, ob es zukünftig technisch, rechtlich sowie finanziell möglich sein wird, Sitzungen über das Internet zu senden.
In Städten wie Düsseldorf, Essen und Bonn wird bereits live aus Ratssitzungen übertragen.
Viele Bürger haben das Vertrauen in die Politik verloren oder fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Ein Videostream, der Einblicke in die Entscheidungsfindungen des Rates zeigt, könnte dem Prozess des politischen Verdrusses entgegenwirken.
„Wir wollen den Bürgern zeigen, daß sie ein wichtiger Teil der Politik in Krefeld sind.
Nur wenn wir die Bürger einladen, bei den Entscheidungen dabeizusitzen, werden sie auch wieder mehr Vertrauen in den Rat legen,“ so Ratsherr Peter Klein von der Piratenpartei.
In seiner Rede zitierte er aus einer Veröffentlichung des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, die schon 2012 auf sehr positive Erfahrungen bei geringen Kosten hinwies,
„die Bürger mehr für die Belange der Stadt bzw. die Belange der Gemeinde zu interessieren“ und bei „gleichzeitiger Wahrung aller Kompetenzen mehr Bürgerbeteiligung, Kooperation, Engagement und Sympathie der Bürger für die eigene Kommune geschaffen“ habe.
Quellen und Links:
Kommunalreport Juli 2012, Deutscher, Städte- und Gemeindebund, Berlin, 17.7.2012
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