Auf dem Landesparteitag in Bottrop hielt NRWs politischer Geschäftsführer Jens Ballerstaedt zu einer geplanten Strukturreform eine leidenschaftliche Rede. Zum NSA-Skandal sagte er: „Zurecht wurde uns vorgeworfen, wir hätten nicht angemessen politisch auf den Überwachungsskandal reagiert. Man habe von uns nichts gehört.“
Bei vielen Piraten war das auf Kritik gestossen: „Aber ich schrei doch schon, so laut ich kann. Wir haben doch alles gemacht. Außerdem will die Presse auch einfach nicht über uns schreiben. Da kann ich schreien, wie ich will.“ So zitierte Ballerstaedt die Stimmen aus der Partei.
Das Problem sieht der politische Geschäftsführer der NRW-Piraten aber nicht bei der Presse, sondern bei den fehlenden Strukturen, die dafür sorgen, dass die Kräfte nicht gebündelt werden. „Alles was übrig bleibt, ist das Bild eines zerstrittenen Sauhaufens.“
Nun streben Jens Ballerstaedt und sein PolGf-Team neue Strukturen an, die aber nicht von oben verordnet werden sollen, sondern auf breiter Basis erarbeitet. Kern soll es sein, dem Wort von der Mitmachpartei Leben einzuhauchen. „Wir dürfen nicht nur von Barrierefreiheit und Inklusion quatschen, sondern müssen sie auch selber leben!“
„Das ist kein ‚Mal eben so‘-Projekt und alleine nicht zu bewerkstelligen. Und es ist auch kein Projekt des Vorstandes, sondern ein Projekt für den ganzen Landesverband“, führte Ballerstaedt weiter aus. Er erinnerte daran, dass NRW als einer der stärksten Landesverbände auch Vorbildcharakter für die Gesamtpartei hat. „Wenn wir das gemeinsam schaffen, dann mache ich mir über die Zukunft unserer Partei keine Sorgen mehr und freue mich auf die nächsten Jahre.“
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Presseteam NRW
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